Research Biobanking Service Center (RBSC)
Das RBSC wurde im April 2017 gegründet. Es unterstützt Forschende am USZ mit Beratungen und Dienstleistungen im Hinblick auf den gesetzeskonformen Aufbau und Betrieb von Biobanken und entwickelt Vorlagen und Vorgabedokumente in Bezug auf die Weitergabe von Proben und Daten zu Forschungszwecken. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Regulatory Affairs des Clinical Trials Center, dem Rechtsdienst des USZ und der Unitectra (Technologietransferstelle der Universitäten Basel, Bern und Zürich) wurden allgemeine Geschäftsbedingungen sowie Vorlagen für Überlassungsverträge (Transfer-Agreements) ausgearbeitet und ein USZ-Vorgabedokument bezüglich Proben/Daten-Weitergabe entwickelt. Des Weiteren koordinierte das RBSC am USZ die Vernehmlassung von Biobank-relevanten Richtlinien (z. B. Biobank-ISO-Standard 20387) und unterstützte die Entwicklung einer nationalen Vorlage für den Generalkonsent.
Research Data Service Center (RDSC)
2017 konnte das RDSC durch drei Projekte aus dem USZ-Innovationspool projektgetrieben ausgebaut werden, indem weitere klinische Quellsysteme angeschlossen wurden. In der zweiten Jahreshälfte lag der Fokus auf der Kooperation mit akademischen Partnern (Personalized Health Alliance Zurich-Basel PHA, Center for Precision Medicine Research Zürich und Swiss Personalized Health Network Initiative). Die im Rahmen dieser Kooperationen 2017 gestarteten Projekte sichern die nachhaltige und kontinuierliche Weiterentwicklung des Research Data Warehouse USZ und professionalisieren die datengetriebene Zusammenarbeit mit unseren Kollaborationspartnern im zukunftsträchtigen Bereich der ICT-unterstützten personalisierten Medizin.
Zentrum Klinische Pflegewissenschaft
2017 wurde im Zentrum Klinische Pflegewissenschaft eine Reihe von Evaluations- und Forschungsprojekten lanciert, die die patienten- und familienzentrierte Versorgung im Fokus hatten. So wurden die seit 2016 vorangetriebene Bezugspflege USZ-weit und die Einführung der familienzentrierten Pflege im Medizinbereich Frau und Kind (FKI) evaluiert. Die laufende multizentrische PAM-KOG-Studie (pflegerische Versorgung älterer Menschen mit kognitiver Einschränkung und ihrer Angehörigen im Akutspital) erhob die pflegerische Versorgungssituation von Patienten mit kognitiven Einschränkungen. Damit wurden solide Datengrundlagen zur weiteren Entwicklung gelegt. Zudem wurde ein Instrument zu Patient-Reported Outcome Measure zur Erhebung der krankheitsbezogenen Belastung bei Patienten mit zystischer Fibrose entwickelt. Fortgeführt werden unter anderem die Multizentrische Studie PEINCA (Pain Control Program for Outpatients with Cancer, a randomized clinical trial) und der SMP-NEP RCT (Wirk-samkeit eines APN Advanced-Practice-Nurse-Selbstmanagement-Programms für Patienten im ersten Jahr nach einer Nierentransplantation). Zudem wurde in den Bereichen Qualitätsmanagement und Patientensicherheit eine Vielzahl handlungsleitender Dokumente und Weisungen, wie zum Beispiel Mundpflege, Dyspnoe, ZVK oder Medikamentensicherheit, neu erarbeitet bzw. angepasst.