Berichte 2016

ICT und Daten­sicherheit

Die Direktion ICT führte 2017 rund 30 Projekte in ihrem Projektportfolio. Das Hauptziel der meisten Vorhaben besteht darin, die Prozesse im medizinisch-pflegerischen Kerngeschäft zu unterstützen sowie die Qualität und die Effizienz der erbrachten Leistungen zu steigern.

Patientenakten vollständig digitalisiert

Im Jahr 2017 führte das USZ eine Software ein, die es den Kliniken ermöglicht, patientenbezogene Akten auf Papier mit geringem Zeitaufwand und in hoher Qualität zu digitalisieren. Die neu flächendeckende digitale Archivierung der medizinischen Berichte erlaubt den Berechtigten den Online-Zugriff auf sämtliche Dokumente einer Patientenakte. Die physische Aufbewahrung der Papierdokumente entfällt, was den Aufwand und den Platzbedarf stark reduziert. Damit schuf das Spital die Voraussetzungen, um am Projekt des Elektronischen Patientendossiers (EPD) teilnehmen zu können.

Die Informationssicherheit behält weiterhin hohe Priorität.

Spitalweit einheitliche Dispositionslösung

Im Berichtsjahr führte das USZ eine Dispositionslösung auf Basis des Systems KISIM Dispo ein. Das Tool ermöglicht eine spitalweit standardisierte Personaleinsatzplanung und Zeiterfassung und bietet eine optimale Planungsübersicht für alle Beteiligten. Seit die Patienten- und Mitarbeitertermine im gleichen System verwaltet werden, stieg die Effizienz der Planung markant, und die Auslastung der ambulanten Sprechstunden wurde verbessert.

Neues System für die Personaladministration

Seit Anfang 2017 arbeitet das USZ mit dem Personaladministrationssystem SAP HCM. Das zuvor verwendete System wurde von der Informatik der Zürcher Kantonsverwaltung betrieben. Das Insourcing bietet dem USZ die Möglichkeit, das System individuell weiterzuentwickeln.

Informationssicherheit bleibt prioritär

Auch 2017 wurden Gesundheitseinrichtungen zahlreicher Länder zum Ziel von Cyber-Attacken. Unter anderem erlitt der öffentliche britische Gesundheitsdienst schwere Schäden. Der umfassende Schutz gegen diese Angriffe ist auch für das schweizerische Gesundheitswesen eine grosse Herausforderung, da die technischen Systeme zusehends vernetzt und stärker in den Behandlungsprozess integriert sind. Mit der Einführung des Elektronischen Patientendossiers (EPD) wird eine kontrollierte Öffnung des Spitalnetzwerks nach aussen zwingend notwendig. Dies erfordert eine Neuorientierung der technischen und organisatorischen Abwehrmechanismen. Die Informationssicherheit behält für das USZ weiterhin hohe Priorität.