Berichte 2016

Programm der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Programm zur Reduktion postoperativer Wundinfektionen

Die Klinik bietet das gesamte Spektrum der plastischen Chirurgie, der Handchirurgie und der Verbrennungsmedizin an. Die breite Angebotspalette der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie wird von hochqualifiziertem Fachpersonal abgedeckt. Die Klinik verfügt über eine moderne Infrastruktur und neuste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung.

Postoperative Wundinfektionen sind die häufigsten nosokomialen Infektionen am USZ und die Konsequenzen aus diesen sind für die betroffenen Patienten oftmals schwerwiegend. Deshalb hat die Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie ihre postoperative Wundinfektionsrate näher analysiert. Auch wenn die Rate niedrig ist, haben qualitative Beobachtungen gezeigt, dass bei diversen Präventionsmassnahmen noch Optimierungspotenzial besteht. Deshalb wurde vor zwei Jahren ein Programm zur Verbesserung der Sicherheitskultur mit speziellem Fokus auf die Reduktion postoperativer Wundinfektionen initiiert.

Das Programm umfasst den Einbezug aller im Prozess involvierten Teams vom Eintritt bis zum Austritt, regelmässige Ausbildung, sorgfältige Implementierung der Intervention und Analyse von Prozessparametern zur Identifikation von Hindernissen für die Umsetzung sowie die Erhebung der postoperativen Wundinfektionsraten.

Ziel ist, dass bei allen Patienten alle evidenzbasierten Massnahmen zur Prävention postoperativer Wundinfektionen zur Anwendung kommen und die Infektionsraten nachhaltig für die Fachgebiete der plastischen Chirurgie und Handchirurgie unter 2 Prozent liegen. Die Grafik zeigt, dass dieses Ziel Ende 2017 erreicht werden konnte.

Prozentualer Anteil von Patienten mit Wundinfektionen nach Eingriffen

Quelle: Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie. Prof. Dr. med. Pietro Giovanoli, Klinikdirektor, PD Dr. med. Stefan Kuster, Leitender Arzt Spitalhygiene