Berichte 2016

Klinik für Traumatologie

Die Klinik für Traumatologie ist spezialisiert auf die Behandlung von Verletzungen aller Art mit besonderem Schwerpunkt auf Mehrfach- und Schwerverletzte sowie Verletzungen in den Bereichen Becken und Wirbelsäule. Dazu zählt auch der Einsatz von künstlichen Hüftgelenken sowie die Behandlung von Verletzungen der Gliedmassen und des Rumpfes.

Seit 2011 ist die Klinik für Traumatologie als überregionales Traumazentrum von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert. Als solches erfasst die Klinik systematisch Daten schwerverletzter Patientinnen und Patienten vom Unfallort bis zur Entlassung aus der Klinik. Die Dokumentation erfolgte auch im Jahr 2017 nahezu vollständig (95–100 Prozent der Fälle sind gut dokumentierte). Damit hat die Klinik wieder eine hohe Dokumentationsqualität erreicht.

Das Traumazentrum am USZ weist für das Jahr 2017 total 420 Patienten aus (Alter > 15 Jahre, ISS ≥ 16 oder AIS Schädelverletzung ≥ 3) und ist damit eines der grössten Zentren in der Schweiz. Von den 420 Patienten erfüllten 390 Patienten die HSM-Kriterien «Behandlung von Schwerverletzten» (Alter > 15 Jahre und ISS > 19 oder AIS Schädelverletzung ≥ 3). Der Versorgungsauftrag zur Behandlung dieser Patienten wurde in der Schweiz von der Interkantonalen Vereinbarung über die Hochspezialisierte Medizin an nur 12 Zentren vergeben.

Beschreibung der Patientenaufnahme

Quelle: Schweizer Traumaregister, Klinik für Traumatologie, Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, Klinikdirektor, Dr. med. Kai Sprengel

 2017 Anzahl Prozent
Zuverlegung (Peripheriespital) 144 34% (2016: 31.4%)
Zuverlegung (anderes Traumazentrum) 3 1% (2016: 1.2%)
Erstaufnahme ohne Zuverlegung 273 65% (2016: 67.4%)
Total 420
Zuverlegung (Peripheriespital) Total
144 420

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Mortalitätsraten für primär versorgte Patienten

Quelle: Online-Bericht 2017 TraumaRegister DGU, Klinik für Traumatologie, Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, Klinikdirektor, Dr. med. Kai Sprengel

Beobachtete Mortalität Prognostizierte Mortalität
(RISC II) Standardisierte Letalitätsrate (SMR) 95% Konfidenzintervall für SMR
2017 21.5% 18.2% 1.18 0.87 – 1.56
2016 18.6% 23% 0.81 0.78 – 1.40
2015 18.2% 17.4% 1.05
2014 17.7% 18.7% 0.95
Beobachtete Mortalität Prognostizierte Mortalität
21.5% 18.2%

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Prozessdaten im Schockraum: Zeit bis zum ersten Notfalleingriff

Quelle: TraumaRegisterJahresbericht 2017 DGU; Klinik für Traumatologie, Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, Klinikdirektor, Dr. med. Kai Sprengel

Für den Zeitraum bis Ende 2016 Patienten Mittelwert Min-Max.
USZ 52 81 Min. 10 – 120 Min.
TR-DGU 4'823 74 Min. 1 – 120 Min.
Legende: Es werden acht verschiedene Eingriffe erfasst.
Patienten Mittelwert
52 81 Min.

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Prozessdaten im Schockraum: Zeit bis zur OP bei Patienten im Schock

Quelle: TraumaRegisterJahresbericht 2017 DGU; Klinik für Traumatologie, Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, Klinikdirektor, Dr. med. Kai Sprengel

Für den Zeitraum bis Ende 2016 Patienten im Schock Mit Notfall-OP Mittelwert
USZ 21 7 59 Min.
TR-DGU 2'275 701 67 Min.
Legende: Patienten mit einem Schock bei Aufnahme, d.h. mit einem systolischen Blutdruck < 90mmHg
Patienten im Schock Mit Notfall-OP
21 7

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Prozessdaten im Schockraum: Operative Hirndruckentlastung

Quelle: TraumaRegisterJahresbericht 2017 DGU; Klinik für Traumatologie, Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, Klinikdirektor, Dr. med. Kai Sprengel

Für den Zeitraum bis Ende 2016 Schweres Schädel-Hirn-Trauma Mit OP Mittelwert
USZ 69 8 82 Min.
TR-DGU 3'676 768 71 Min.
Legende: Bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma (AIS ≥ 5) aufgrund einer Blutung sollte zeitnah eine Entlastung stattfinden.
Schweres Schädel-Hirn-Trauma Mit OP
69 8

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