Das Institut für Intensivmedizin umfasst sechs spezialisierte Intensivstationen innerhalb des USZ mit insgesamt 64 Intensivbetten. Auf den verschiedenen Intensivstationen gewährleisten wir die Betreuung und Pflege von Schwerstkranken und Patienten, die sich in lebensbedrohlichen Situationen befinden, rund um die Uhr. Unsere Ärzte und Pflegefachpersonen sind speziell ausgebildet und hochqualifiziert. Weitere Fachpersonen aus Physio- und Ergotherapie sowie Sozial- und Konsiliardienst unterstützen die intensivmedizinischen Teams bei der Betreuung der Patientinnen und Patienten. In enger Zusammenarbeit mit Partnerdisziplinen am USZ und Intensivstationen anderer Spitäler erbringen wir umfassende intensivmedizinische Leistungen.
Institut für Intensivmedizin
Mortalitäts- und Wiedereintrittsraten
Quelle: Institut für Intensivmedizin, Prof. Dr. med. Reto Schüpbach, Institutsdirektor, Catharine Giese
2017 | Anzahl Patienten | Mortalitätsraten | Differenz in Prozent zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Gesamt | 4'509 | 8.90% | 1.20% |
davon mit SAPS ≤ 45 SAPS: Simplified Acute Physiology Score (verschiedene klinische Werte/24h) | 3'420 | 2.00% | – 0.10% |
davon ≤ 45 SAPS ≥ 50 SAPS: Simplified Acute Physiology Score (verschiedene klinische Werte/24h) | 221 | 15.40% | 5.00% |
davon SAPS ≥ 50 SAPS: Simplified Acute Physiology Score (verschiedene klinische Werte/24h) | 868 | 34.30% | 6.10% |
Wiedereintrittsrate | |||
Wiedereintritte | 77 | 1.70% | -0.10% |
Legende: SAPS*: Simplified Acute Physiology Score (verschiedene klinische Werte/24 h)
2017 gab es verglichen mit 2016 eine leichte Zunahme der Mortalität um 1.2 Prozentpunkte. Dafür gibt es zwei Gründe: Bei Patienten mit einem SAPS über 45 hat die Mortalität um 5 Prozentpunkte zugenommen. Bei schweren Fällen mit einem SAPS von über 50 stieg sie sogar um 6.1 Prozentpunkte. Das bedeutet, dass sich die Mortalität in den schweren und ganz schweren Fällen auf der Intensivmedizin erhöht hat, während die Gesamtzahl dieser Fälle konstant blieb. Die Wiedereintrittsrate ist mit 1.7 % nahezu konstant geblieben.
Infektionen durch Zentralvenenkatheter
Zentralvenenkatheter- (ZVK) assoziierte Bakteriämien (CLABSI) sind aufgrund der hohen Morbidität und signifikanten Mortalität wichtige nosokomiale Infektionen. Die Surveillance der Infektionsrate und das Monitoring von Prozessparametern im Zusammenhang mit Zentralvenenkathetern sind deshalb wichtig. 2017 konnte auf den Intensivstationen erfreulicherweise einen klaren Rückgang dieser Infektionsraten festgestellt werden. Damit hat sich bestätigt, dass der Einsatz von wirkstoffhaltigen Waschhandschuhen wirksam ist.
Infektionsraten CLABSI vor / nach Anwendung Waschhandschuhen
Quelle: Institut für Intensivmedizin, Prof. Dr. Reto Schüpbach, Paola Massarotto, Martin Fröhlich
Zeitraum | CLABSI / 1000 Kathetertage | CLABSI / 1000 Patiententage | |
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Jan. 2016 – Juli 2017 vor Anwendung | 2.45 | 2.62 | |
Sept. 2017 – Feb. 2018 nach Anwendung | 0.77 | 0.81 |