Ausgezeichnete Projekte
Automatisierung des Point-of-Care-Testing (POCT)
Susanna Zürrer, MB Diagnostik; Urs Haesler, ICT; Pascal Giger, Medizintechnik; Roger Scherrer, Tarife & Leistungen
Am USZ wurden vor Projektbeginn mehr als 300 POCT-Geräte eingesetzt, verteilt über 83 Abteilungen/Kliniken mit über 1500 Geräteusern. Die Automatisierung durch flächendeckende Netzwerkanbindung aller POC-Analysegeräte, automatische Abrechnung aller POC-Analysen und weitere Prozessoptimierungen führen zu einer qualitätsgesicherten Effizienzsteigerung und Erhöhung der Sicherheit.
Pilotprojekt – Familienzentrierte Betreuung auf der Neonatologie
Marianne Kläusler-Troxler, Rahel Nae, Barbara Dinten-Schmid, Maya Christen, Tanja Karen, Klinik für Neonatologie
Zu einer zeitgemässen Neonatologie gehört neben hochmoderner medizinischer Versorgung der Neu- und Frühgeborenen ein familienzentrierter Betreuungsansatz, um eine sichere Eltern-Kind-Bindung zu stärken und damit die Entwicklung des Neu- oder Frühgeborenen langfristig zu fördern. Zum Thema familienzentrierte Betreuung wurde eine strukturierte gemeinsame Schulung für Ärzte und Pflegefachpersonen entwickelt. Diese wird ergänzt mit regelmässigen Trainings in Form von Fallbesprechungen, Coachings und Peer-Feedbacks.
Klinikinternes Audit in der Klinik für Radio-Onkologie
Matthias Guckenberger, Lotte Wilke, Klinik für Radio-Onkologie
In den Behandlungsprozess von der ersten Vorstellung des Patienten bis zur Bestrahlung sind diverse Berufsgruppen involviert, die im Detail oft nur ihre Teilprozesse kennen. Basierend auf einer Prozessanalyse inkl. Visualisierung wurden Optimierungsvorschläge erarbeitet. Diese haben zu einer Verschlankung der Prozesse geführt, wodurch auch die Wartezeit für die Patienten zwischen Erstkonsultation und Erstbestrahlung verkürzt werden konnte.
Ausgezeichnete Ideen
Interdisziplinäre Hodentumor-Nachsorge
Christian Fankhauser, Thomas Hermanns, Jörg Beyer, Urologie; Team KISIM, ICT USZ
Die Nachsorge bei Hodentumoren ist individuell auf jeden Patienten zugeschnitten und auf modernste wissenschaftliche Erkenntnisse abgestützt. Dadurch sind Organisation und Durchführung sehr komplex. Im Rahmen des Projektes soll die gleichzeitige Anwesenheit von Spezialisten für Hodentumore sowohl aus der Onkologie als auch aus der Urologie die Anzahl Sprechstunden reduzieren, Zeit einsparen und durch direkte, interdisziplinäre Kollaboration einen qualitativen Nutzen bringen. Zusätzlich werden die Patienten durch eine Tablet-gestützte Anamnese in die Nachsorge involviert. Dieses Konzept macht die Hodentumor-Nachsorge des USZ in der Schweiz einzigartig.
Reduktion des perioperativen Risikos bei Kindern durch Gründung einer Kindergruppe Anästhesie
Daniela Gresch, Christoph B. Nöthiger und Axel Knauth, Kindergruppe Institut für Anästhesiologie
Am USZ werden aus operationstechnischen Gründen regelmässig Eingriffe bei Kindern durchgeführt. Mit der Etablierung kinderanästhesiologischer Standards und gezielten Schulungen werden Kinder vor, während und nach der Narkose kindergerecht und nach neuesten Erkenntnissen behandelt.
Virtual Reality auf der Intensivstation für Brandverletzte
Peter Steiger, Melanie Rotschi, Dirk Wiechmann, Christine Rosch, Intensivmedizin für Brandverletzte
Intensivmedizinische Patienten, insbesondere Brandopfer, haben oft mit starken Schmerzen zu kämpfen. Die lange Aufenthaltsdauer im Spital in einem oftmals eintönigen Umfeld sind Faktoren, die der Genesung wenig förderlich sind. Virtual Reality macht es möglich, mit begrenztem Aufwand eine zusätzliche Erlebniswelt zu schaffen.
Ziel dieses Projektes ist es, durch die Integration von Virtual Reality die Patienten zu entspannen und abzulenken.
Nachhaltigkeitspreis
Pick-and-go-System Spritzenpumpen
Angela Schär-Stieger, IMC HGT; Eva Horvath, HGT
Durch die Verwendung unterschiedlicher Spritzenpumpen in Abteilungen, die eine direkte Versorgungsschnittstelle haben, werden durch die notwendige Umstellung der Medikation mehr zeitliche, personelle und materielle Ressourcen benötigt. Ausserdem stellt der Pumpenwechsel eine potenzielle Fehlerquelle dar. Durch den Einsatz einheitlicher Spritzenpumpen, dem sogenannten Pick-and-go-System, werden Pumpenwechsel an Schnittstellen verhindert. Dies führt zu einer Optimierung von Ressourcen, von denen der Patient profitiert.